Ecotrail Oslo 2021

Freitag, der 06. August. 


Es geht los. Mein erstes Event seit zwei Jahren. Und dann auch noch mein erstes Flugevent. Ecotrail in Oslo. Nach einer super Fahrt von Dresden zum „neuen“ Berliner Flughafen geht es zum Flug. Trotz Corona ganz entspannt in Deutschland.


20.15 Uhr sitzen wir im Flugzeug – Prime Time. 22.00 landen wir. Der Himmel war den ganzen Flug einfach nur spektakulär! In Olso angekommen schnappen wir den Mietwagen und fahren zum Hostel, noch schnell Essen für das Event morgen kaufen und dann geht es schon ab ins Bett!

Samstag:
Es ist morgens 4.00 Uhr. Der Wecker klingelt. Nach zwei Stunden Schlaf bin ich unerwartet fit. Wieder ist der Himmel ein absolutes Farbenspiel. Es ist eine unglaubliche Motivation die Stadt beim Aufwachen beobachten zu können. Nach einer kurzen Fahrt vom Hostel zum Spot geht es auch schon los. Drohne fliegen, Lichtschranke aufbauen, Kamera einstellen. Mittlerweile ist es 5.30 Uhr und schon ziemlich hell. Überall hört und sieht man Möwen. Urlaubsfeeling kommt auf. Sonst ist es komplett still. Mein Spot ist an einem kleinen Fluss, den man im Hintergrund plätschern hört. Meditativ. Da lässt man gerne den Lautsprecher aus. Es ist kurz nach um 6.00 Uhr. Die ersten Teilnehmer kommen – 81km Trailrun haben sie vor sich, WOW!

8.00: Spotwechsel. Nachdem alle 81km Teilnehmer an meinem Spot vorbeigekommen sind heißt es Spotwechsel. Nach einer 20 minütigen Autofahrt erreiche ich die Olympiaskischanze von Holmenkollen. Hier heißt es erst einmal Drohne starten und dann auf die Teilnehmer warten. Und da kommt auch gleich der erste Kulturschock: Ich trage zwei paar Socken, Wanderschuhe, eine Leggings mit Windhose darüber, ein T-Shirt, einen dünnen und einen dicken Pulli, meine Jacke und zwei Schlauchschals, um meine Ohren abzudecken. Neben mir 30 Norwegerinnen am Sekt anstoßen im Sommerkleid… das traurige ist, mir ist immer noch kalt. 

Nach ein paar Stunden dort und einigen Auslösungen später, hieß es wieder Spotwechsel. Die vielen Spotwechsel waren super, um etwas von Oslo und Umgebung zu sehen! Gegen 21.15 Uhr kam der letzte Teilnehmer ins Ziel, welches den zweiten Kulturschock auslöste. Statt prunkvoll aufgebautem Ziel, was sich meine Beine nach 80km wünschen würden, waren hier zwei Banner aufgestellt und eine Ziellinie auf den Boden gesprayed. Und Musik? Nein. Aber keiner der Teilnehmer schien davon ernüchtert zu sein. Es schien, als wäre wirklich der Weg für sie das Ziel!

Sonntag:

Sonntag konnten wir Oslo erkunden, da unser Flug erst abends ging. Vor dem Frühstück machte ich einen kleinen Fotowalk durch Oslo, um mir vor allem ein Viertel namens „Barcode“ anzugucken. Die Architektur hier war der absolute Hammer! Allgemein ist die Innenstadt von Oslo sehr modern gebaut, doch jedes Gebäude wirkt komplett anders, als hätte es doch seine ganz eigene Geschichte. Jedes Haus hatte einen Charakter, auch wenn es quasi nur stupide Innenstadtwohnung war. Nach dem nach norwegischen Standard teuren Frühstück leihen wir uns als gesamte Runde einen E-Roller für nur 3,50€ am Tag aus. Durch die vielen E-Roller und E-Autos ist die Innenstadt von Oslo unvergleichbar leise. Weswegen die ganze Stadt sehr erholt wirkt. Bei blendendem Wetter düsen wir mit unseren Rollern vom Hotel zur Oper. Die ist direkt am Wasser und obwohl wir weder Handtücher noch Badesachen mithaben entscheiden einige von uns, ins Wasser zu springen. Die anderen warten währenddessen (Langweiler!). Danach geht es am Wasser entlang. Irgendwo auf dem Weg machen wir Stopp, um ein kleines Video von unserer Roller-Gang zu drehen. Dann geht die Fahrt auch schon weiter. Das Ziel des Roller-Roadtrips ist „Aker Brygge“, Oslos Hafenpromenade. Auch dort mussten wir noch einmal ins Wasser springen… 


Mittlerweile grummelt der Bauch schon wieder und die Zeit vergeht viel zu schnell. Jeder gönnt sich noch im „MAX“ einen richtig guten, aber norwegisch teuren Burger und dann geht es auch schon Richtung Flughafen.


Das Wochenende war definitiv ein absolutes Jahreshighlight. Die Runde war super, das Event abwechslungsreich und die Zeit in Oslo vollkommen ausreichend, um einen ersten Eindruck von der Stadt zu bekommen! Ich freue mich aufjedenfall auf das nächste Event in Norwegen!

text by Clara Bellstedt

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