Cozumel? Wer oder was ist das eigentlich genau? Viele Europäer werden sicher noch nie von dieser traumhaften Insel gehört haben, die sich östlich der mexikanischen Halbinsel Yucatan befindet. Bereits um 1000 nach Christus wurde die Insel erstmalig von den Maya besiedelt, heute leben die Einheimischen vorwiegend vomTourismus. Mehrere Kreuzfahrtschiffe, vorwiegend aus den USA, steuern das Urlaubsparadies täglich an. Seit Ende der 1970er Jahre verfügt die Insel auch über einen kleinen Flughafen, auf dem eine Hand voll Flieger aus Mexiko, den USA und Kanada pro Tag landen. Deutsche Urlauber sucht man jedoch meist vergebens.

Bereits im Vorfeld hatten wir uns über unsere Reise nach Mexiko ausführlich informiert. Können wir uns mit Englisch verständigen, wovor muss man sich in Acht nehmen, ist das Land auch wirklich sicher? Auf einigen Internetseiten wird vor einer hohen Kriminalitätsrate gewarnt. Doch bereits kurz nach unserer Landung mussten wir feststellen, dass die Mexikaner das mit Abstand freundlichste Volk der Welt sind, welches wir je kennenlernen durften. Wir wurden überall freundlich empfangen und begrüßt und wenn wir Hilfe brauchten, wurde uns diese sofort angeboten.

Auch sportlich wird auf der Insel einiges geboten. Seit 2009 findet jährlich der Ironman Mexico in Cozumel statt. Doch bereits eine Woche zuvor wurde das GFNY-Event zum wiederholten Male auf der Insel ausgetragen. Es handelt sich dabei, gemessen an der Teilnehmerzahl, um das zweitgrößte GFNY-Event überhaupt, nach New York City. Schon am Tag unserer Landung startete der erste von zwei Messetagen, an denen sich die Teilnehmer ihre Startunterlagen abholen, sich über das Rennen und die Strecke informieren sowie mit allmöglichem Equipment für das Event ausstatten konnten. Am Sonntag, dem 11.11.2018, war es dann endlich soweit. Pünktlich um 7:30 Uhr wurde der Startschuss für die über 3000 Teilnehmer gegeben, die 50 oder 100 Meilen vor sich hatten.


Manche Fotografen hatten mit dem ein oder anderen Problem zu kämpfen. Nach rund zwei bis drei Stunden gab es plötzlich einen heftigen Regenguss auf der Westseite der Insel. Durch die tropischen Temperaturen beschlugen die Objektive innerhalb kürzester Zeit. Kurz darauf brannte wiederum die Sonne mit über 30 Grad Celsius auf der Haut. Nach circa acht Stunden getaner Arbeit kam auch der letzte Teilnehmer ins Ziel. Bei Tortilla-Chips mit Guacamole und Tequila ließen wir den Tag an einem Beachrestaurant mit Blick auf den Sonnenuntergang ausklingen. Die nächsten Tage hatten wir zum Glück noch zwei Tage Zeit, um die Schönheit von Cozumel zu erkunden, bei einem Roadtrip, einer Shoppingtour und einem Schnorcheltrip.
Ich hoffe wir sehen uns bald wieder, geliebtes Mexiko!

text by Georg Ulrich Dostmann