Swiss Epic Flow – Etappe 1

Swiss Epic Flow, Etappe 1, Zermatt-Leukerbad.

Motto des Tages: full in & full out 😉

Start in Zermatt, 7:50Uhr, 10° kalt. Wir dürfen im ersten der 2 Blocks starten (das darf die Flow Top-10). Nach einem Miniinterview mit Jolanda Neff, die fokusiert auf einer Rolle tritt, erblicken wir unsere Helden aus Johannesburg. MEGA STOLZ zeigen sie auf ihre Sattelschellen-Schnellspanner, die sie direkt nach dem Prolog gekauft haben (in Zermatt wohl 80 Euro das Stück 😉

Heute warten 1600 Höhenmeter und sage und schreibe 4100 Tiefenmeter auf uns <3.

Gleich nach dem Start wird eine 45° steile Holzrampe hochgeballert.

Andi: „Jede Wette klickt einer vor uns aus und alle müssen schieben“.

1:0 für Andi

Tom im ersten 400hm Anstieg: „Hmmm, Andi pfeift ganz schön aus allen Löchern…“

Andi: „Shit, seinem Magen geht es wieder gut“

Tom, laut: „Puls 149, alle Vitalfunktionen ok, noch 278hm bis oben, wir liegen auf Platz 3, die Zweiten etwa 300m voraus, es sind 9 Grad Celsius“

Andi: „FRESSE!!! Wie kann man ihn ausstellen, ich kann nicht mehr…“

Tom später auf der sehr flachen Schotterpiste im Mattertal: „Oh man, woher nimmt er auf einmal den Druck, ich kann ihm kaum folgen, er bügelt alles weg“

Andi: „Hehe, Masse rollt, erinnert mich an meine Ironman-Zeiten ;)“

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Andi rollt runter wie ein Panzer!

Finish der ersten von drei getimten Stages. Wir kommen als 2. Flow-Team an und raten erstmal mit den anderen, wo wohl unser Shuttle warten wird. Nach einer gefühlten Ewigkeit steigen wir auf 2000m aus dem Shuttle. Die 2. Sektion beginnt erst einmal mit einem 6km langen Anstieg. Andi fährt full-in…

…und zahlt!

Full-out: SHIT! Die Krämpfe kommen, Andi hat kein Wasser mehr, bekommt meinen Rest. Gott sei dank fahren wir kurz danach entlang einer Suone (so nennt man die hiesigen Wasserkanäle). Das rettet uns, ich befülle beide Flaschen. Es ist heiss, sehr heiss.
Die Sektion endet mit einem 6km langen flachen Geballere im Rhone-Tal. Wir pressen alles aus uns heraus, ich fahre im Wind. Andi erholt sich von den Krämpfen.

1:1

Die anschliessende Bus und (Gondel-) Bahn Fahrt bringt uns auf beachtliche 2300m. Im Bus überholen wir viele kochende Epic-Fahrer im Uphill, gnadenlos der walliser Sonne ausgesetzt…. wenn neidische Blicke töten könnten, wären wir heute geschätzt 75 mal gestorben :).

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In der Gondel bleibt kein Platz mehr fürs Fußfolk  🙂

Die letzte Abfahrt war PORNO, begann mit einem 6 Minuten langen Flow Trail. So muss Himmel sein. Ich kann Andi kaum folgen, kaum Platz zum Treten, er ist schwerer und rollt runter wie von der Tarantel gestochen!

2:1

Doch dann wird es sehr verblockt, schwer einzusehen warten fiese spitze Felsen nur darauf, die Reifen aufzuschlitzen :). Jetzt spielt mir der deutlich flachere Lenkwinkel meines Evil in die Hände, ich chille hart während Andi vorne Anschlag fährt.

2:2

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The steeper the better: das Evil- The Following mag Geschwindkeit!

Dann überholen uns die Ghost Jungs, die gestern 2. wurden. War uns irgendwie klar, Michal Prokop – vierfacher 4cross Weltmeister – mit seinem Buddy Tobi Müller aka 6-facher Telemark Weltmeister fliegen an uns vorbei als gäbe es keinen Morgen. Es dauert nicht lange und wir sehen sie nicht mehr … :/

Alles in allem können wir unseren Vorsprung jedoch halten und werden heute Zweite bei den Flow-Teams. Sind beide ziemlich im Eimer.

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Ein Bilderbuch-Zieleinlauf in Leukerbad samt vorbildlicher Zielverpflegung warten auf alle Finisher/innen

Nach einer kurzen Dusche ging es sofort erneut in die Ziel-Area, um vor oder nach der Siegerehrung den Zieleinlauf unserer Helden aus Südafrika zu feiern…

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Platz 2 bei den Flows, damit haben wir nicht gerechnet 😉

…und während wir uns den zweiten Teller Nudeln reinpfeifen, verfolgen wir auf dem Livetracker wie sich unsere Helden im letzten Trail des Tages mit zwei finnischen Ex-Topmodels – ebenfalls in der Flow Kategorie – um die rote Laterne batteln 😉

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Ganz schön fies vom Veranstalter, dieser Käse wird unsere grenzwertigen BMI´s weiter hochschrauben 😉

Andi & Tom

NACHTRAG:

!!!!EILMELDUNG!!!!
Sie haben überlebt, Dennis und Andrew aus Südafrika kommen nach knapp 10h ins Ziel, just während der Siegerehrung. Wir verbeugen uns zutiefst und interviewen sie für Euch.

— Videointerview siehe Sportograf auf Facebook —

Bitte bitte schreibt uns hier was wir sie morgen fragen sollen.

Und falls ihr Fragen an einen Topfahrer/in habt, raus damit, sie entgehen unserem journalistischen Eifer morgen vor dem Start nicht 😉

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