Drei Tage wach in Bogota

GFNY Bogota – Gut gelaunt kamen wir am frühen Abend in Bogota an, pünktlich um uns in den stockenden Verkehr zum Eventzelt einzureihen. Die 15 km bis dort haben wir in unglaublichen 60 Minuten zurückgelegt.

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Nachdem wir vor Ort wichtige organisatorische Fragen mit dem Veranstalter geklärt haben, konnten wir uns auf den Weg zum 13km entfernten Hotel machen. Hier hat sich herausgestellt, dass wir in der Partyecke von Bogota wohnen, in der sich ein Nachtklub und ein Fastfood Restaurant an das nächste reihen. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen, wenn man schon mal da ist…

 

Am nächsten Morgen ging es dann zur Expo um Impressionen für den Veranstalter und erste Bilder der Teilnehmer zu sammeln. Die Stimmung war gut und auf der Expo gab es den, wie man uns sagte, besten Kaffee Bogotas (fast so gut, wie der von Goran im SG-Office ;))

Die Teilnehmer haben sich gerne vor unserer Fotowand ablichten lassen. Damit haben wir den ersten Kontakt zu den Fahrern hergestellt. Das Event war mit 1700 Teilnehmern ausverkauft, den der angekündigten Regen schien also keinen abzuschrecken und auch die 2431 zu erklimmenden Höhenmeter haben nicht von einer Anmeldung abgehalten.

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Der anschließende Rückweg zum Hotel glich eher einem Tetrisspiel, bei dem man kurz vorm verlieren steht. Man konnte sich fragen, wie viele Autos in eine Stadt passen und wann es einfach zum absoluten Stillstand kommt.

Der späte Abend wurde dann noch zur weiteren Eventplanung genutzt, bevor der Wecker um kurz nach drei geklingelt hat und es erneut hieß: die Straßen Bogotas haben noch einen Platz für unseren Mietwagen frei. Unterwegs haben wir noch einen Roller eingesammelt, um für alles gewappnet sein zu können. Wir sind davon ausgegangen, dass wir reichlich Zeitpuffer eingeplant hatten und so konnten wir guten Gewissens bei dem ersten geöffneten Straßenstand halten und es den Polizistenmassen, die auch auf dem Weg zum Event waren gleich tun und ein Frühstück zu uns nehmen. Für die Straßensperren (die komplette Strecke war für den Rennbetrieb gesperrt) waren neben Volunteers fast 300! Polizisten im Einsatz.

Was wir in der Zeitplanung nicht bedacht haben, war, dass jeder Teilnehmer mit gefühlt  eigenem Auto anreist. Also wieder Stau. Kurzerhand und nun doch unter Zeitdruck ging es mit Warnblinker auf der Gegenfahrbahn an allen vorbei bis zum Start.

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Im Verlauf des 98km bzw. 138km langen Rennens konnte man sehr viel sehen und erleben. Kleine Ortschaften, weite Landschaften, einen See und für die lange Distanz letztlich der Anstieg hinter dem Start-Ort Guasca, der auch über 3300m hoch führte und das Event zum höchsten Gran Fondo der Welt macht. Die Höhe ist auch für uns spürbar gewesen. Nicht nur, dass zum Ende hin ab 3000m der Regen anfing.  Bemerkenswert war an dieser Stelle, dass die Fahrer trotz des krassen Anstiegs noch ein Lächeln für unsere Kamera übrig hatten.

Das Event wird sicher allen Beteiligten noch lange in guter Erinnerung bleiben. Das Sportograf-Team hatte viel Freude und jeder von uns würde jederzeit wieder ins gastfreundliche Kolumbien reisen.

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